Umfeld der Westlippischen Eisenbahn
Von der Ruhrtalbahn zweigt in der Nähe des Bahnhof Bestwig im Abzweig Lindern die Haigertalbahn ab. Sie wendet sich in Richtung Süden ins Hochsauerland. Die Strecke kreuzt mehrfach den Lauf der unteren Haiger und führt über Krähwinklerbrücke, an einigen kleineren eisenverarbeitenden Betrieben vorbei, nach Haigerloch. Hier endet die von der DB betriebene Strecke und die Verbindung zum oberen Haigertal und der Horster Hochebene wird durch die Westlippische Eisenbahn hergestellt. Am WLE - Rangierbahnhof Haigerloch Ost und dem Dorf Tönnishäuschen vorbei steigt die Strecke auf über 350 m über NN an und erreicht Freckenhorst.
In nördliche Richtung zweigt hier eine Nebenstrecke nach Steinhorst und Westrhauderfehn ab. Hier wiederum schliessen zwei Strecken der schmalspurigen Rödertalbahn an, welche durch das Tal der Röder und der Hümmel wieder in die Nähe des Diemeltal führen.
Über die Horster Hochebene Richtung Süd-Osten fällt die Strecke nach Wiesenbrück sanft ab. Die WLE - Hauptstrecke führt weiter nach Nordhessen an den Zementwerken von Kalköfen vorbei und erreicht in Waldeck die DB Strecke nach Bad Wildungen und Korbach. In Wiesenbrück zweigt die Nebenstrecke nach Neuhausen ab, welche dem Bach Wiese folgend an Kertsen und den Steinbrüchen am Hillenberg vorbei sein Ziel erreicht.
Die Verkehrsströme des Personenverkehrs sind zum Einen auf die Kreisstadt Meschede im Ruhrtal mit Verwaltung und Schulen, als auch an den vielen kleinen und größeren Betrieben entlang der WLE ausgerichtet. Diese Unternehmen sind auch die Quellen und Ziele des reichhaltigen Güterverkehrs der WLE. Im Einzelnen sind hier zu nennen:
Weltruf Pumpen und Zahn & Sohn in Freckenhorst, Ostfalia Fahrzeugwerke und Westlippische Saatzucht in Wiesenbrück, Zementwerke (hauptsächlich über den Anschluß an die Edertalbahn bedient) in Kalköfen, Kalksandsteinwerke in Kertsen, Steinbrüche am Hillenberg, Molkereien in Neuhausen und Steinhorst, Kasernen und Übungsplätze auf der Hochebene, Sägewerke an der Rödertalbahn.